Podium Menschliche Schönheit
Rückschau zur Podiumsdiskussion am 26. Mai 2016 in Bern
Podcast zur Podiumsdiskussion:
Podcast zur Fragerunde:
Am 26. Mai diskutierten Lisa Schmalzried (Universität Luzern) und Mario Kaiser (Universität Basel), was es alles mit der allgegenwärtig thematisierten Schönheit des Menschen auf sich hat. Die Moderatorin Dr. Olivia Bosshart begann die Podiumsdiskussion mit der Frage, ob es sich beim Thema „Schönheit“, um die äussere Erscheinung handelt oder, um die Gesamterscheinung eines Menschen.
Was ist also gemeint, wenn man von menschlicher Schönheit spricht? Lisa Schmalzried antwortete: „Die Frage lässt sich auf drei Arten beantworten. Eine Möglichkeit zu sagen „das ist eine schöne Frau“, meint, dass ihr Körper und ihr physisches Erscheinungsbild schön ist. Das ist das gängige Verständnis, welches uns auch durch die Medien vermittelt wird. Eine andere Möglichkeit, welche eher auf Platon und die Antike zurück geht, ist zu sagen, das die physische Schönheit das Eine und die innere Schönheit das Andere ist. Also die Schönheit des Charakters und des Geistes einer Person. Die dritte Sichtweise sagt hingegen, dass das Bestimmen von „Schönheit“ gar nicht so einfach ist. Weil, wenn wir von menschlicher Schönheit sprechen, dann reden wir von der Schönheit des sinnlich wahrgenommenen Erscheinungsbildes, welches aber beeinflusst ist von der Gestik, Mimik und somit vom Ausdruck des Charakters einer Person.“
Im Weiteren wurden auch folgende Fragen diskutiert: Wessen Wahrnehmung ist massgeblich, wird individuell und subjektiv oder gesellschaftlich bestimmt, wer als schön gilt? Was sagt die Attraktivitätsforschung zu den Kriterien von unseren Schönheitsidealen? Ist Schönheit etwas Gegebenes oder etwas zu Erreichendes? Beeinflusst der technologische Fortschritt unser Schönheitsideal?