Forschungsnovum Psychotextologie

Das Konzept der Experimentellen Psychotherapiewissenschaft an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien (SFU).

    Einleitende Begriffsbestimmungen

    In diesem Text wird das Konzept einer neuartigen Form von hermeneutischer Theorienanalyse auf dem Gebiet der Psychotherapie vorgestellt, die sich Experimentelle Psychotherapiewissenschaft (Greiner, 2020) nennt. Experimentelle Psychotherapiewissenschaft, die freilich nicht das Geringste mit „Experimenteller Psychologie“ zu tun hat, ist angewandte Psychotextologie (Greiner, 2023). Psychotextologie ist die Lehre von der textwissenschaftlichen Erforschung psychotherapeutischer Theorien mittels experimental- und imaginativhermeneutischer Instrumentarien. Experimental- und imaginativhermeneutische Instrumentarien weisen zwei unterschiedliche, einander ergänzende Arten von Prozessphasen auf, nämlich 1.) spielerisch-experimentelle bzw. künstlerisch-kreative Prozessphasen sowie 2.) kritisch-reflexive bzw. interpretatorisch-analytische Prozessphasen. Aufgrund der methodischen Miteinbeziehung spielerisch-experimenteller bzw. künstlerisch-kreativer Prozesse repräsentiert die Experimentelle Psychotherapiewissenschaft bzw. Psychotextologie (Synonym) ein Beispiel für „Arts-Based Research“ in der Psychotherapiewissenschaft. Eines der zentralen Anliegen von Arts-Based Research oder auch „Kunstbasierter Forschung“ besteht darin, künstlerische Medien und kreative Ausdrucksformen für bestimmte wissenschaftliche Forschungszwecke sinnvoll zum Einsatz zu bringen (Schreier, 2017).

    1. Das irritationslogische Funktionsprinzip der Psychotextologie: Sinnverstehen durch Sinnverstören

    Im Rahmen der jungen Grundlagenforschungsdisziplin Experimentelle Psychotherapiewissenschaft alias Psychotextologie, die im Jahr 2007 an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien (SFU) in Schwung gekommen war, wurden spezielle experimental- und imaginativhermeneutische Reflexionsinstrumentarien für die Analyse psychotherapeutischer Theorien konzipiert und entwickelt (Greiner, 2011; 2012; 2013a; 2013b; 2013c; 2013d; 2014; Greiner et al., 2009; 2010; 2012; 2013; 2015), deren gemeinsame Basis das irritationslogische Verfahrensprinzip darstellt, welches seinerseits die epistemologische Idee der „Verfremdung“ im „Konstruktiven Realismus“ nach Friedrich G. Wallner (1992a; 1992b; 1992c; 1993; 1997; 2002) kennzeichnet.

    In Anknüpfung an Ludwig Wittgensteins (1989) „Sprachspieltheorie“ berücksichtigt man im wissenschaftstheoretischen Denken des Konstruktiven Realismus das interessante Phänomen, dass Wissenschaftler*innen, Forscher*innen sowie Praktiker*innen zu keinem reflexiven, auf die eigenen Aktivitäten bezogenen differenzierten Handlungswissen gelangen können, solange sie innerhalb ihrer angestammten Handlungskontexte im üblichen, methodisch korrekten Sinne agieren. Hierzu fehlt nämlich die nötige Distanz. Daher schlagen Konstruktive Realisten die Strategie des Verfremdens vor, um den erforderlichen Abstand zu den üblichen Denk- und Praxisvollzügen im eigenen Aktivitätsfeld zu gewinnen (Greiner et al., 2006). Systematisch sollen die je spezifischen Weisen eines konkreten wissenschaftlichen Vorgehens aus ihrem genuinen Zusammenhang bewusst herausgenommen, in fremdartige Rahmenbedingungen hineingestellt und in weiterer Folge auch betrachtet werden. Die betrachtende Konfrontation mit den verfremdeten Sinngehalten löst sodann jene – mehr oder weniger intensive – Irritation aus, um die es eigentlich geht. Die systematisch induzierte Sinnverstörung hat dabei insofern methodische Funktion, als sie über ein erkenntnisgenerierendes Potenzial verfügt. Wollte man die erkenntnistheoretische Logik des systematischen Sinnirritierens, welche die Verfremdungsdynamik charakterisiert, resümierend auf eine Formel verdichten, so lautete diese folgendermaßen:

    Nur wenn vertrautes Denken im Zuge des Fremdwerdens einen genuinen Konfusionseffekt hervorruft, lässt es sich erst bestaunen, hinsichtlich impliziter, unverstandener, da nicht thematisierter Bedingungs- und Voraussetzungsstrukturen kritisch befragen und nicht zuletzt auch potenziell verändern resp. weiterentwickeln (Wallner, 1992b; 1992c; 1993; 1997; 2002).

    2. Das theorienanalytische Verfahrensprogramm der Psychotextologie: Systematische Irritation via spielerisch-kreative Versuche

    Über die Anwendung von experimental- und imaginativhermeneutischen Methoden wird in der Experimentellen Psychotherapiewissenschaft alias Psychotextologie insofern Arts-Based Research betrieben, als dabei verschiedene kreative Darstellungs- und Ausdrucksformen bzw. diverse künstlerische Medien zum Einsatz kommen: Text, Bild, Musik, Tanz und Pantomime. Zurzeit gibt es die folgenden vier Programmsektoren (1-4), innerhalb derer Psychotherapeut*innen mit speziell konzipierten innovativen bis radikalkreativen bzw. bizarrosophischen Sinnverstörungsmethoden irritationslogisches Wissen über Bedingungs- und Voraussetzungsstrukturen schaffen können, die ihren therapeutischen Lehren, Konzepten und Theorien implizit zugrunde liegen (Greiner, 2019; 2020; Greiner et al., 2015):

    Programmsektor 1: Standardisierter Therapieschulendialog (TSD)

    • Experimentelle Trans-Kontextualisation (ExTK) (Verfahren 1.a)

     Programmsektor 2: Text-Puzzle-Verfahren

    • Klassisches Psycho-Text-Puzzle (P-T-P) (Verfahren 2.a)
    • Interdisziplinäres Psycho-Text-Puzzle (I.PTP) (Verfahren 2.b)
    • Intertherapeutisches Text-Puzzle (ITTP) (Verfahren 2.c)

    Programmsektor 3: Psycho-Bild-Methoden

    • Klassischer Psycho-Bild-Prozess (PBP) (Verfahren 3.a)
    • Intertherapeutischer Bild-Prozess (ITBP) (Verfahren 3.b)
    • Kleines Psycho-Bild-Spiel (PBS/k) (Verfahren 3.c)
    • Großes Psycho-Bild-Spiel (PBS/g) (Verfahren 3.d)
    • Theorie-Bild-Analyse (TBA) (Verfahren 3.e)

    Programmsektor 4: Medien-Spiel-Techniken

    • Klassische Psycho-Medien-Spiele (PMS) (Verfahren 4.a.I – 4.a.III)
      • Psycho-Mimik-Analyse/PMiA (4.a.I)
      • Psycho-Musik-Analyse/PMuA (4.a.II)
      • Psycho-Tanz-Analyse/PTA (4.a.III)
    • Intertherapeutische Medien-Spiele (ITMS) (Verfahren 4.b.I – 4.b.III)
      • Intertherapeutische Mimik-Analyse/ITMiA (4.b.I)
      • Intertherapeutische Musik-Analyse/ITMuA (4.b.II)
      • Intertherapeutische Tanz-Analyse/ITTA (4.b.III)

    3. Die radikalkreative Regelstruktur der Psychotextologie am Beispiel des Verfahrens 2.b: Interdisziplinäres Psycho-Text-Puzzle (I.PTP)

    Um einen ersten Eindruck von den speziellen Operationsprozessen des theorienanalytischen Forschens in der Experimentellen Psychotherapiewissenschaft alias Psychotextologie gewinnen zu können, soll nun exemplarisch das Regelsystem des Verfahrens 2.b Interdisziplinäres Psycho-Text-Puzzle (I.PTP) (Greiner, 2014) vorgestellt werden.

    Der reflexionswissenschaftliche sowie kreativitätsfördernde Spielprozess im I.PTP gliedert sich in fünf Textspieletappen: Präsentation (1), Selektion (2), Substitution (3), Transformation (4) und Konklusion (5). Die Textspieletappen 1, 2, 3 und 4 repräsentieren die Kreative Phase (I) bzw. die Phase des spielerisch-experimentellen Umgangs mit psychotherapeutischen Theorien, und die Textspieletappe 5 repräsentiert mit ihren 4 Unterstufen (5.1/5.2/5.3/5.4) die Analytische Phase (II) bzw. die Phase des kritisch-reflexiven Umgangs mit psychotherapeutischen Theorien. Im Folgenden soll jede einzelne Etappe kurz erläutert werden, bevor es den gesamten Textspielprozess grafisch zu veranschaulichen gilt.

    Etappe 1: Präsentation

    von Psycho-Text (psychotherapietheoretisch) und Fremd-Text (wissenschaftlich): a) psychotherapietheoretischer Psycho-Text (z.B. S. Freuds Instanzenmodell, A. Adlers Kompensationstheorie, E. Bernes Ich-Konzeption etc.) b) wissenschaftlicher Fremd-Text (Texte aus anderen wissenschaftlichen resp. philosophischen Fachgebieten).

    Etappe 2: Selektion

    von spezifischen Textelementen (strukturell bedeutsame Begriffe und Begriffsfiguren): a) psychotherapietheoretische Textelemente/Psycho-Text-Elemente b) wissenschaftliche Textelemente/Fremd-Text-Elemente.

    Etappe 3: Substitution

    der wissenschaftlichen Fremd-Text-Elemente: Psycho-Text-Elemente ersetzen Fremd-Text-Elemente. Dieser Austauschprozess kann theoriekonform mittels theoriebasierten Assoziationen über die Fragen „Was bietet sich an? Was ist naheliegend?“ durchgeführt werden. Er lässt sich aber auch theorie-unabhängig über die spielerische Taktik des freien Jonglierens mit Begriffen gestalten. In vielen Fällen wird sich während des Substitutionsaktes herausstellen, dass noch mehr Psycho-Text-Elemente und/oder Fremd-Text-Elemente für den Spielfortgang benötigt werden. Eine Nach-Selektion ist nahezu unvermeidlich und selbstverständlich legitim. Grundsätzlich funktioniert der Substitutionsprozess nur dann adäquat, wenn er von der ernsthaften Absicht getragen ist, letztlich einen logisch schlüssigen, inhaltlich jedoch bizarren Transformations- oder Neutext zu formen.

    Etappe 4: Transformation

    der substituierten Psycho-Text-Elemente in die wissenschaftliche Fremd-Text-Struktur: Psycho-Text-Elemente (psychotherapietheoretische Termini) werden in den Fremd-Text (wissenschaftlicher oder philosophischer Text) strukturell integriert, womit ein konsistenter Transformations- oder Neutext geschaffen wird, der sich durch größtmögliche originelle Eigenwilligkeit auszeichnen sollte.

    Etappe 5: Konklusion

    Im Interdisziplinären Psycho-Text-Puzzle (I.PTP) wird das Ziel verfolgt, über die spielbasierte Strategie des Verstörens und Verblüffens durch originelles Umgestalten und bizarres Neukombinieren innovative Perspektiven und inspirative Impulse zu evozieren (Prinzip des inspirativen Frappierens), die sich auf die psychotherapietheoretische Ideenentwicklung produktiv auswirken. In der Konklusions-Etappe geht es nun um die Frage, inwiefern bzw. auf welche Weise das angepeilte Ziel im konkreten Spieldurchgang erreicht wurde. Über ein vierstufiges Vorgehen soll diese Frage beantwortet werden.

    5.1) Kontemplation – Transformationstext:

    Im Zuge der betrachtenden Lektüre des kreativ-transformierten Textprodukts sollte man das innovative Textbild zunächst einmal nur auf sich wirken lassen.

    5.2) Konzentration auf den Exotikfaktor:

    Es folgt die Fokussierung der auffallendsten Verstörungen im Text, der verblüffendsten Textmomente. Dabei sollen Exotik-Pointen (EP), d.h. jene irritierenden Textstellen ausgewählt und herausgehoben werden, die den kreativen Neutext – gemessen an der theoriespezifischen Logik des psychotherapietheoretischen Textes – bizarr, grotesk oder abstrus erscheinen lassen.

    5.3) Deduktion von Provokaten:

    Welche verstörenden oder verblüffenden Perspektiven eröffnet die nähere Auseinandersetzung mit den Exotik-Pointen (EP)? Die EP gilt es nun auf eine diskursive Weise mit der theoriespezifischen Logik des psychotherapietheoretischen Textes zu konfrontieren, sodass dabei provokante Sätze oder Thesen (Provokate) ableitbar werden.

    5.4) Diskussion des Impulspotenzials:

    Implizieren die deduzierten Provokate womöglich ein inspirierendes und kreativitätsförderndes Potenzial? Lassen sich die speziellen Provokate vielleicht sogar als konkrete Impulsgeber für die psychotherapietheoretische Ideenentwicklung nutzen? Die Erörterung dieser Fragen, die vom*von der Textspieler*in initiiert wird, soll schließlich in eine weiterführende Diskussion im fachspezifischen Expert*innenkreis einmünden. Dabei angefertigte Gesprächsprotokolle sind für eine erweiterte Ergebnisdarstellung zu verwerten.

     

    Abbildung 1: Die fünf Textspieletappen im Interdisziplinären Psycho-Text-Puzzle (I.PTP) (in Greiner, 2014)

    Da im engen Rahmen dieser Konzeptskizze keine exemplarische I.PTP-Modellanalyse erfolgen kann, soll stattdessen bloß ein einziger Unteretappenschritt (5.3 Deduktion von Provokaten) der ersten durchgeführten I.PTP-Testanalyse (Greiner, 2014) vorgestellt werden, die im Open Access Journal „SFU Forschungsbulletin“ veröffentlicht wurde und unter dem folgenden Link zu finden ist: https://journals.sfu.ac.at/index.php/sfufb/article/view/10/12 In diesem Probelauf wird ein psychoanalytischer Psycho-Text (Freud, 1992) mit einem philosophischen Fremd-Text (Wallner, 1997) textspielerisch kombiniert. Dabei entsteht ein bizarrer Transformationstext, in dem einige Exotikpointen (EP) für die Weiterverarbeitung zu Provokaten identifiziert werden. Die Provokats-Ableitung Nr. 2 lautet im Original wie folgt:

    5.3.b) Deduktion des Provokats 2: Überich als Metapher des Eigenen, Es als Metapher des Fremden

    Die Aussage (EP 2) „…die psychische Instanz, mit der wir vertraut sind (…) nennen wir ‚Überich’…“ wirkt tatsächlich exotisch, v.a. wenn wir sie auf den folgenden Kerninhalt verdichten: Das Überich ist uns vertraut. Was soll das heißen? Kann uns eine intrapsychische Instanz, eine seelische Provinz denn vertraut sein? Unter welcher Bedingung könnte dieser Gedanke, wenn überhaupt, einen Sinn ergeben? Sehen wir uns zunächst einmal an, was Freud ganz allgemein zum Überich mitteilt. Über die Ontogenese dieser intrapsychischen Instanz schreibt er Folgendes: „Als Niederschlag der langen Kindheitsperiode, während der der werdende Mensch in Abhängigkeit von seinen Eltern lebt, bildet sich in seinem Ich eine besondere Instanz heraus, in der sich dieser elterliche Einfluss fortsetzt. Sie hat den Namen des Überichs erhalten.“ (Freud 1992: 10) Interessanterweise kann man aus dieser Aussage sogar ein Indiz auf Vertrautheit herauslesen. Tatsächlich lassen sich zumindest die je konkreten Überich-Inhalte insofern als vertraut betrachten, als sich in ihnen ja etwas fortsetzt, was kindheitsgeschichtlich bedingt durchaus als bekannt gelten darf, nämlich das, was diesem Überich-bildenden „Einfluss“ zugrunde liegt: das elterliche Verhalten und Handeln. In deutlichem Kontrast dazu erweisen sich etwa die Es-Inhalte freilich als unvertraut. Immerhin handelt es sich bei diesen um Ererbtes, um konstitutionell Festgelegtes, mithin um Triebe, die, wie Freud (1992: 9) selbst meint, „hier einen ersten uns in seinen Formen unbekannten psychischen Ausdruck finden.“ Hingegen wirke im elterlichen Einfluss, der das Überich inhaltlich determiniert, „nicht nur das persönliche Wesen der Eltern, sondern auch der durch sie fortgepflanzte Einfluss von Familien-, Rassen- und Volkstradition sowie die von ihnen vertretenen Anforderungen des jeweiligen sozialen Milieus. Ebenso nimmt das Überich im Laufe der individuellen Entwicklung Beiträge von Seiten späterer Fortsetzer und Ersatzpersonen der Eltern auf, wie Erzieher, öffentlicher Vorbilder, in der Gesellschaft verehrter Ideale.“ (Freud 1992: 10f.) Hier finden wir also einige Argumente, welche die aus der EP 2 abgeleitete Behauptung Das Überich ist uns vertraut - kontrastierend verstärkt durch den Gedanken Das Es ist uns unvertraut - plausibel erscheinen lassen. Schlagen wir jetzt noch eine assoziative Brücke von den beiden Adjektiven vertraut/unvertraut zum Substantivpaar das Eigene/das Fremde, so avanciert das Es zur Metapher des Fremden, und das Überich wird lesbar als Metapher des Eigenen, womit wir unser Provokat 2 hergeleitet hätten.

    4. Die akademische Relevanz der Psychotextologie in Forschung und Lehre: Experimentelle Psychotherapiewissenschaft als genuines SFU-Phänomen

    Sinnbildlich gesprochen werden in der Experimentellen Psychotherapiewissenschaft alias Psychotextologie psychotherapeutische Konzepte und Theoreme zu semantischen Kapriolen veranlasst, um erkenntnisevozierende Irritationen zu provozieren. Die methodisch-systematische Herstellung von und der kritisch-analytische Umgang mit solchen Sinnirritationen stehen dabei im Dienste einer essentiellen akademischen Bildungsaufgabe. Experimental- und imaginativhermeneutisches Denken, Forschen und Analysieren regt nämlich einerseits das kreative Gestaltungs- und Ausdrucksvermögen werdender Psychotherapeut*innen an und fördert darüber hinaus ein wissenschaftskritisches sowie theorienreflexives Problembewusstsein.

    Viel grundlegender noch als dieser zweifellos wichtige pädagogische Aspekt ist aber der Umstand, dass die spielerisch-experimentelle Theorienreflexion im disziplinären Rahmen der Experimentellen Psychotherapiewissenschaft alias Psychotextologie einem psychotherapiewissenschaftlichen Grundlagenforschungsauftrag verpflichtet ist (Greiner et al., 2015; Greiner, 2019). Bereits seit dem Jahr 2007 wird die irritationslogische Analytik, die explizit im Zeichen des programmatischen Imperativs Therapieschulenforschung von innen! bzw. Therapieschulenforschung von und für Psychotherapeut*innen! angesetzt ist, an der SFU Wien erfolgreich in die Wissenschaftspraxis umgesetzt. Immerhin kann mittlerweile auf über siebzig Graduierungsschriften verwiesen werden, die sich auf alle drei akademischen Niveaus verteilen (Bakkalaureat, Magisterium, Doktorat), in denen mit experimental- und imaginativhermeneutischen Instrumentarien produktiv geforscht wurde (Greiner, 2020).

    Obschon die Experimentelle Psychotherapiewissenschaft alias Psychotextologie ein genuines SFU-Phänomen repräsentiert, sind sämtliche ihrer theorienanalytischen Verfahren und Techniken als methodische Angebote zu verstehen, die nicht nur therapieschulenforschenden Absolvent*innen der SFU Wien zur Verfügung stehen, sondern prinzipiell von allen an reflexionswissenschaftlicher Theorienforschung interessierten Psychotherapeut*innen für die Planung, Gestaltung und systematische Durchführung derartiger Erkundungsprojekte genützt werden sollten, damit die kritisch-reflexive Erkenntnisproduktion auf dem Gebiet der Psychotherapie in einem noch größeren Ausmaß ins Rollen kommen kann.


    Literatur

    Freud, S. (1992). Abriss der Psychoanalyse. Das Unbehagen in der Kultur. Frankfurt a.M.: Fischer

    Greiner, K. (2011). Integrationsprogramm Therapieschulendialog (TSD). Entwicklung einer textanalytischen Grundlagenforschung in der Psychotherapiewissenschaft. Frankfurt a.M.: Peter Lang.

    Greiner, K. (2012). Standardisierter Therapieschulendialog (TSD). Therapieschulen-interdisziplinäre Grundlagenforschung an der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien/Paris (SFU). Wien: Sigmund-Freud-Privatuniversitätsverlag.

    Greiner, K. (2013a). Methodenfahrplan Inter-Therapeutik (ITK). Transfermeneutische Psychotherapiewissenschaft an der SFU Wien. Wien: Sigmund-Freud-Privatuniversitätsverlag.

    Greiner, K. (2013b). Psycho-Text-Puzzle: Theoriendiskursives Spielverfahren für die Psychotherapiewissenschaft. In F. Lan, F.G. Wallner, & A. Schulz (Hrsg.), Concepts of a Culturally Guided Philosophy of Science. Contributions from Philosophy, Medicine and Science of Psychotherapy (S. 85–107). Frankfurt a.M.: Peter Lang.

    Greiner, K. (2013c). Psycho-Bild-Prozess (PBP): Imaginationsförderndes Reflexionsinstrumentarium für die Psychotherapiewissenschaft. In F. Lan, F.G. Wallner, & A. Schulz (Hrsg.), Concepts of a Culturally Guided Philosophy of Science. Contributions from Philosophy, Medicine and Science of Psychotherapy (S. 109–126). Frankfurt a.M.: Peter Lang.

    Greiner, K. (2013d). Intertherapeutischer Bild-Prozess (ITBP). Eine transfermeneutische Forschungstechnik der Psychotherapiewissenschaft. In SFU Forschungsbulletin – SFU Research Bulletin, 1 (1), 41–55.

    Greiner, K. (2014). Interdisziplinäres Psycho-Text-Puzzle (P-T-P) am Beispiel Psychoanalyse kombiniert mit Wissenschaftstheorie. Eine experimentalhermeneutische Modellreflexion. In SFU Forschungsbulletin – SFU Research Bulletin, 2 (2), 1–15.

    Greiner, K. (2019). Akademische Psychotherapie, Psychotherapiewissenschaft und Experimentalhermeneutische Laborforschung. Eine Ergänzung zu Markus Erismanns „Der Wissenschaftsbegriff der Psychotherapiewissenschaft“. Psychotherapie-Wissenschaft, 9(2), 20-28 2019. doi: 10.30820/1664-9583-2019-2-20

    Greiner, K. (2020). Experimentelle Psychotherapiewissenschaft. Das Methodenprogramm der Wiener Therapieschulenforschung. Berlin: Parodos Verlag.

    Greiner, K. (2023). PSYCHOTEXTOLOGIE oder Wieso Experimentelle Psychotherapiewissenschaft nicht das Geringste mit Experimenteller Psychologie zu tun hat. Cartooment Nr. 5. Österreichische Zeitschrift für Psychotherapiewissenschaft, 1(1). Linz: Sigmund Freud PrivatUniversität. (im Druck)

    Greiner, K., Wallner, F.G., & Gostentschnig, M. (Hrsg.).(2006). Verfremdung – Strangification. Multidisziplinäre Beispiele der Anwendung und Fruchtbarkeit einer epistemologischen Methode. Frankfurt a.M.: Peter Lang.

    Greiner, K., Jandl, M.J., & Paschinger, O. (Hrsg.).(2009). Programmatik und Praxis im Therapieschulendialog (TSD). Erste Beiträge zur dialogexperimentellen Theorien-Integration in der Psychotherapiewissenschaft. Wien: Sigmund-Freud-Privatuniversitätsverlag.

    Greiner, K., & Jandl, M.J. (2010). Novum Therapieschulendialog (TSD): Methodologische Prinzipien einer theorien-integrativen Psychotherapiewissenschaft. In K. Greiner, M.J. Jandl, & F.G. Wallner (Hrsg.), Aus dem Umfeld des Konstruktiven Realismus. Studien zu Psychotherapiewissenschaft, Neurokritik und Philosophie. (S. 15–41). Frankfurt a.M.: Peter Lang.

    Greiner, K., & Jandl, M.J. (2012). Das Psycho-Text-Puzzle und andere Beiträge zu Psychotherapiewissenschaft und Philosophie. Wien: Sigmund-Freud-Privatuniversitätsverlag.

    Greiner, K., Jandl, M.J., & Burda, G. (2013). Der Psycho-Bild-Prozess und andere Beiträge zu Psychotherapiewissenschaft und Philosophie. Wien: Sigmund-Freud-Privatuniversitätsverlag.

    Greiner, K., & Jandl, M.J. (Hrsg.).(2015). Bizarrosophie. Radikalkreatives Forschen im Dienste der akademischen Psychotherapie. Nordhausen: Traugott Bautz.

    Schreier, M. (2017). Kontexte qualitativer Sozialforschung. Arts-Based Research, Mixed Methods und Emergent Methods. Forum Qualitative Sozialforschung, 18(2), Art. 6.

    Wallner, F.G. (1992a). Acht Vorlesungen über den Konstruktiven Realismus. Wien: WUV.

    Wallner, F.G. (1992b). Wissenschaft in Reflexion. Wien: Braumüller.

    Wallner, F.G. (1992c). Konstruktion der Realität. Von Wittgenstein zum Konstruktiven Realismus. Wien: WUV.

    Wallner, F.G. (1993). Der Konstruktive Realismus. Theorie eines neuen Paradigmas? In F.G. Wallner, J. Schimmer, & M. Costazza (Ed.), Grenzziehungen zum Konstruktiven Realismus (S. 11-23). Wien: WUV.

    Wallner, F.G. (1997). Aspekte eines Kulturwandels: Der Bedarf nach einem neuen Begriff des Wissens. In F.G. Wallner, & B. Agnese (Hrsg.), Von der Einheit des Wissens zur Vielfalt der Wissensformen. Erkenntnis in Philosophie, Wissenschaft und Kunst (S. 11-27). Wien: Braumüller.

    Wallner, F.G. (2002). Die Verwandlung der Wissenschaft. Vorlesungen zur Jahrtausendwende. Hamburg: Dr. Kovac.

    Wittgenstein, L. (1989). Philosophische Untersuchungen. Werkausgabe in acht Bänden, Band I (6. Auflage). Frankfurt a.M.: Suhrkamp.

    Abbildung 1: Die fünf Textspieletappen im Interdisziplinären Psycho-Text-Puzzle (I.PTP) (in Greiner, 2014)

    Da im engen Rahmen dieser Konzeptskizze keine exemplarische I.PTP-Modellanalyse erfolgen kann, soll stattdessen bloß ein einziger Unteretappenschritt (5.3 Deduktion von Provokaten) der ersten durchgeführten I.PTP-Testanalyse (Greiner, 2014) vorgestellt werden, die im Open Access Journal „SFU Forschungsbulletin“ veröffentlicht wurde und unter dem folgenden Link zu finden ist: https://journals.sfu.ac.at/index.php/sfufb/article/view/10/12 In diesem Probelauf wird ein psychoanalytischer Psycho-Text (Freud, 1992) mit einem philosophischen Fremd-Text (Wallner, 1997) textspielerisch kombiniert. Dabei entsteht ein bizarrer Transformationstext, in dem einige Exotikpointen (EP) für die Weiterverarbeitung zu Provokaten identifiziert werden. Die Provokats-Ableitung Nr. 2 lautet im Original wie folgt:

    5.3.b) Deduktion des Provokats 2: Überich als Metapher des Eigenen, Es als Metapher des Fremden

    Die Aussage (EP 2) „…die psychische Instanz, mit der wir vertraut sind (…) nennen wir ‚Überich’…“ wirkt tatsächlich exotisch, v.a. wenn wir sie auf den folgenden Kerninhalt verdichten: Das Überich ist uns vertraut. Was soll das heißen? Kann uns eine intrapsychische Instanz, eine seelische Provinz denn vertraut sein? Unter welcher Bedingung könnte dieser Gedanke, wenn überhaupt, einen Sinn ergeben? Sehen wir uns zunächst einmal an, was Freud ganz allgemein zum Überich mitteilt. Über die Ontogenese dieser intrapsychischen Instanz schreibt er Folgendes: „Als Niederschlag der langen Kindheitsperiode, während der der werdende Mensch in Abhängigkeit von seinen Eltern lebt, bildet sich in seinem Ich eine besondere Instanz heraus, in der sich dieser elterliche Einfluss fortsetzt. Sie hat den Namen des Überichs erhalten.“ (Freud 1992: 10) Interessanterweise kann man aus dieser Aussage sogar ein Indiz auf Vertrautheit herauslesen. Tatsächlich lassen sich zumindest die je konkreten Überich-Inhalte insofern als vertraut betrachten, als sich in ihnen ja etwas fortsetzt, was kindheitsgeschichtlich bedingt durchaus als bekannt gelten darf, nämlich das, was diesem Überich-bildenden „Einfluss“ zugrunde liegt: das elterliche Verhalten und Handeln. In deutlichem Kontrast dazu erweisen sich etwa die Es-Inhalte freilich als unvertraut. Immerhin handelt es sich bei diesen um Ererbtes, um konstitutionell Festgelegtes, mithin um Triebe, die, wie Freud (1992: 9) selbst meint, „hier einen ersten uns in seinen Formen unbekannten psychischen Ausdruck finden.“ Hingegen wirke im elterlichen Einfluss, der das Überich inhaltlich determiniert, „nicht nur das persönliche Wesen der Eltern, sondern auch der durch sie fortgepflanzte Einfluss von Familien-, Rassen- und Volkstradition sowie die von ihnen vertretenen Anforderungen des jeweiligen sozialen Milieus. Ebenso nimmt das Überich im Laufe der individuellen Entwicklung Beiträge von Seiten späterer Fortsetzer und Ersatzpersonen der Eltern auf, wie Erzieher, öffentlicher Vorbilder, in der Gesellschaft verehrter Ideale.“ (Freud 1992: 10f.) Hier finden wir also einige Argumente, welche die aus der EP 2 abgeleitete Behauptung Das Überich ist uns vertraut - kontrastierend verstärkt durch den Gedanken Das Es ist uns unvertraut - plausibel erscheinen lassen. Schlagen wir jetzt noch eine assoziative Brücke von den beiden Adjektiven vertraut/unvertraut zum Substantivpaar das Eigene/das Fremde, so avanciert das Es zur Metapher des Fremden, und das Überich wird lesbar als Metapher des Eigenen, womit wir unser Provokat 2 hergeleitet hätten.

    4. Die akademische Relevanz der Psychotextologie in Forschung und Lehre: Experimentelle Psychotherapiewissenschaft als genuines SFU-Phänomen

    Sinnbildlich gesprochen werden in der Experimentellen Psychotherapiewissenschaft alias Psychotextologie psychotherapeutische Konzepte und Theoreme zu semantischen Kapriolen veranlasst, um erkenntnisevozierende Irritationen zu provozieren. Die methodisch-systematische Herstellung von und der kritisch-analytische Umgang mit solchen Sinnirritationen stehen dabei im Dienste einer essentiellen akademischen Bildungsaufgabe. Experimental- und imaginativhermeneutisches Denken, Forschen und Analysieren regt nämlich einerseits das kreative Gestaltungs- und Ausdrucksvermögen werdender Psychotherapeut*innen an und fördert darüber hinaus ein wissenschaftskritisches sowie theorienreflexives Problembewusstsein.

    Viel grundlegender noch als dieser zweifellos wichtige pädagogische Aspekt ist aber der Umstand, dass die spielerisch-experimentelle Theorienreflexion im disziplinären Rahmen der Experimentellen Psychotherapiewissenschaft alias Psychotextologie einem psychotherapiewissenschaftlichen Grundlagenforschungsauftrag verpflichtet ist (Greiner et al., 2015; Greiner, 2019). Bereits seit dem Jahr 2007 wird die irritationslogische Analytik, die explizit im Zeichen des programmatischen Imperativs Therapieschulenforschung von innen! bzw. Therapieschulenforschung von und für Psychotherapeut*innen! angesetzt ist, an der SFU Wien erfolgreich in die Wissenschaftspraxis umgesetzt. Immerhin kann mittlerweile auf über siebzig Graduierungsschriften verwiesen werden, die sich auf alle drei akademischen Niveaus verteilen (Bakkalaureat, Magisterium, Doktorat), in denen mit experimental- und imaginativhermeneutischen Instrumentarien produktiv geforscht wurde (Greiner, 2020).

    Obschon die Experimentelle Psychotherapiewissenschaft alias Psychotextologie ein genuines SFU-Phänomen repräsentiert, sind sämtliche ihrer theorienanalytischen Verfahren und Techniken als methodische Angebote zu verstehen, die nicht nur therapieschulenforschenden Absolvent*innen der SFU Wien zur Verfügung stehen, sondern prinzipiell von allen an reflexionswissenschaftlicher Theorienforschung interessierten Psychotherapeut*innen für die Planung, Gestaltung und systematische Durchführung derartiger Erkundungsprojekte genützt werden sollten, damit die kritisch-reflexive Erkenntnisproduktion auf dem Gebiet der Psychotherapie in einem noch größeren Ausmaß ins Rollen kommen kann.


    Literatur

    Freud, S. (1992). Abriss der Psychoanalyse. Das Unbehagen in der Kultur. Frankfurt a.M.: Fischer

    Greiner, K. (2011). Integrationsprogramm Therapieschulendialog (TSD). Entwicklung einer textanalytischen Grundlagenforschung in der Psychotherapiewissenschaft. Frankfurt a.M.: Peter Lang.

    Greiner, K. (2012). Standardisierter Therapieschulendialog (TSD). Therapieschulen-interdisziplinäre Grundlagenforschung an der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien/Paris (SFU). Wien: Sigmund-Freud-Privatuniversitätsverlag.

    Greiner, K. (2013a). Methodenfahrplan Inter-Therapeutik (ITK). Transfermeneutische Psychotherapiewissenschaft an der SFU Wien. Wien: Sigmund-Freud-Privatuniversitätsverlag.

    Greiner, K. (2013b). Psycho-Text-Puzzle: Theoriendiskursives Spielverfahren für die Psychotherapiewissenschaft. In F. Lan, F.G. Wallner, & A. Schulz (Hrsg.), Concepts of a Culturally Guided Philosophy of Science. Contributions from Philosophy, Medicine and Science of Psychotherapy (S. 85–107). Frankfurt a.M.: Peter Lang.

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