Von Alec Schaerer

Systematische Ganzheitlichkeit

Eine methodologische Vermittlung zwischen Perspektivität und Universalität – mit einem Grundriß der Anwendbarkeit dieses Ansatzes auf die Geowissenschaften

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    Einst war die Natur das Gefährliche für die Menschheit, die nun durch menschengemachte Krisen die noch größere Gefahr für sich selbst bildet. Offenbar liegt etwas am Erkennen im Argen. Tatsächlich manifestieren die Institutionen des Erkennens – verführt durch Machbarkeits-Illusionen – eine eigenartige Irrationalität: Probleme werden umso weniger erkannt und untersucht, je grundlegender sie sind. Die Forschung verliert sich in Details und läßt sich das letztlich Übergeordnete entgehen, weil sie ihre eigene Basis nicht durchschaut. Die gängigen Begriffssysteme erlauben keine volle Selbsterfassung. Die Vernachlässigung der Ganzheitlichkeit läßt Handlungen zu, die Konflikte nach sich ziehen. So wird etwa behauptet, das Geld wirke befreiend, während zugleich im monetären System die Basis des Geldes als Schuld definiert ist (durch Belehnung von Gütern); diese erzeugt einen Renditezwang, der den nicht direkt rentablen Wirtschaftszweigen wie Pflege, Erziehung oder Staatsführung das Geld entzieht und die Löhne primär als Kostenfaktor erscheinen läßt, die der Unternehmer minimieren muß, obwohl die Angestellten davon leben müssen. Einäugige Weltbilder erlauben keine echte Nachhaltigkeit.


    Dieses Buch zeigt, daß Grenzen und Selbstwidersprüche nur durch starre Glaubensformen auftreten – im heutigen Philosophie- und Wissenschaftsbetrieb als geglaubte Grundannahmen. Der Mangel an systematisch-universeller Sicherheit auf der theoretischen Ebene erzeugt durch praktische Anwendung konkrete Krisen auf dem Buckel der Gesellschaft. Desweiteren zeigt dieses Buch, wie Ganzheitlichkeit im systematisch strengen Sinne nicht nur angestrebt, sondern erreicht werden kann und bietet dafür eine allgemeine Begriffsbasis an.


    Broschiert | ca. 552 Seiten | CHF 68.00 | EUR 49.80 | ISBN: 978-3-8260-4718-3


    Von Alec Schaerer


    Erschienen am 5. Dezember 2011