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Am 16. März 2020 sprechen wir mit Dr. Deborah Mühlebach
Sprache als Waffe
Mit Sprache können wir einander verletzen und abwerten, manchmal mit Absicht, oft aber auch unbewusst. Anders als bei physischer Gewalt ist es bei Sprache weniger intuitiv klar, weshalb sie gewaltvoll sein kann. Schimpfwörter zum Beispiel scheinen auf den ersten Blick ja nur aneinandergereihte Buchstaben zu sein, diese können aber eine äusserst starke Kraft entwickeln.
Wir wollen gemeinsam darüber sprechen, wie Sprache mit unserem nichtsprachlichen Handeln zusammenhängt. Wie können Wörter eine abwertende Kraft erwerben und wie können sie diese auch wieder verlieren? Weshalb ist es wichtig, darauf zu achten, wie wir miteinander sprechen? Und welche Arten der Sprachkritik sind dabei sinnvoll und wirksam?
Deborah Mühlebach ist zurzeit Lehrbeauftragte an den Universitäten Zürich und Bern. Sie hat in Zürich und Paris Philosophie, Soziologie und Gender Studies studiert und in Basel, Boston und Sheffield ihre Doktorarbeit geschrieben. Darin hat sie erforscht, wie unsere oftmals ungerechten und unterdrückenden sozialen Verhältnisse die Bedeutung von Wörtern mitbestimmen. Zurzeit arbeitet sie an ihrem Habilitationsprojekt zu verschiedenen Formen der Uneinigkeit und Kritik.
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