„Eigentlich habe ich genug Freunde, mit denen ich reden kann, wenn ich traurig oder allein bin. Doch was macht meine Freundin Lea, wenn sie ganz allein am Sonntagabend ist und ich nicht da bin?“ fragt sich Kralle.
Er hat nämlich von einem Freund gehört, dass sich dieser jetzt einen Freundschaftsroboter r2d2 geholt hat. R2d2 ist nicht nur intelligent und kann nicht nur Sachen im Weltall reparieren, er ist auch ein guter Freund. R2d2 ist so programmiert, dass er Gefühle lesen kann und passend reagiert. Er ist praktisch der perfekte Partner, der perfekte Freund, selbstlos und immer zu Rat. Nun fragt sich Kralle, sind das r2d2´s Gefühle, auch wenn sie programmiert worden sind? Sind die Gefühle von r2d2 weniger Wert, als die von Kralle oder von Lea, nur weil sie offensichtlich programmiert wurden? Wie kann Kralle zu r2d2 stehen?
Kann man eine Beziehung zu einem Wesen aufbauen, welches offensichtlich mit Empathie absichtlich vorprogrammiert worden ist? Sind wir das vielleicht nicht auch?
Kann r2d2 Kralles Freunde ersetzen? Braucht sich Kralle gar nicht mehr anstrengen, wenn er einen Roboter als Freund haben kann oder sollten wir dem Roboter r2d2 auch Rechte zu schreiben, uns auch um Ihn kümmern?