»Der Luzerner politische Philosoph Martin Hartmann hat ein überaus kluges und lesenswertes Buch über ein Phänomen geschrieben, das spätestens seit der letzten Finanzmarktkrise in aller Munde ist, von dem aber niemand genau weiß, worin es besteht.«
Ludger Heidbrink, Die Zeit
Vertrauen ist als Thema allgegenwärtig. Ob von Politikverdrossenheit, Bankenkrise oder Mißbrauchsskandalen die Rede ist – stets wird vorausgesetzt, daß Vertrauen eine zentrale Ressource sozialen Handelns ist, die nur schwer hergestellt, aber schnell zerstört werden kann. Aber was ist Vertrauen? Wie wird es geschaffen, wie zerstört? Wem sollten wir vertrauen, wem eher mit Mißtrauen begegnen? Martin Hartmann unternimmt in dieser profunden Studie den Versuch, Vertrauen sowohl begrifflich als auch historisch zu klären. Er veranschaulicht seine theoretischen Überlegungen immer wieder mit konkreten Beispielen aus Politik, Wirtschaft und Familie. Vertrauen, so zeigt er, reduziert nicht Komplexität, wie oft vermutet, es ist selbst ein hochkomplexes Phänomen, das deutlich macht, wie zerbrechlich und anspruchsvoll Prozesse der Vertrauensbildung sind.
Erschienen: 25.07.2011
suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1994, Broschur, 541 Seiten
ISBN: 978-3-518-29594-6