Gender als Mittel gegen Machtmissbrauch

Gender als notwendiges Heilmittel gegen den sexuellen Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche.

    Der gesamte Artikel ist erschienen in: Labyrinth - An International Journal for Philosophy, Value Theory and Sociocultural Hermeneutics, Vol 20, No 2 (2018) > Moser, Über die Verwirrungen hinsichtlich der Genderfrage oder braucht die römisch-katholische Kirche eine Reformation?, hier online

     

     

    Seit Jahrzehnten wird die römisch-katholische Kirche von Missbrauchsfällen gegenüber - zumeist männlichen – Jugendlichen erschüttert. Durch die Veröffentlichung von Vergewaltigungen an katholischen Nonnen ist ein bisher noch nie dagewesener Höhepunkt erreicht worden. Damit steckt die römisch-katholische Kirche in der schwersten Krise seit der Reformation, wie dies der Kirchenhistoriker und Priester Hubert Wolf betont: "Ich halte diese Krise, wenn ich sie historisch anschaue, für größer als das, was in der Reformation passiert ist. Eine Religion, die keine Glaubwürdigkeit hat, ist am Ende."(1)

    Viele Nonnen brechen ihr bisheriges Schweigen und zeigen Machtmechanismen auf, die den systematischen Missbrauch ermöglichen: Ständige Erniedrigung durch den männlichen Klerus, Unterwerfungsrituale, abwertende Sprache, ein in sich geschlossenes totalitäres System, Sprechverbot, radikale Leidensmystik, Verbots- und Schuldmoral, und vor allem ein Umgang „von oben herab“, der eine Begegnung auf Augenhöhe verunmöglicht. (2) Immer mehr Verantwortliche in der römisch-katholischen Kirche weisen darauf hin, dass es sich bei den Missbrauchsskandalen nicht nur um einzelne schwarze Schafe handelt, sondern um ein Strukturproblem. Bischof Heiner Wilmer spricht in Anlehnung an Eugen Drewermann von „‘Strukturen des Bösen‘ in der Kirche als Gemeinschaft“. (3) Um diese Strukturen zu verändern, brauche es eine wirksame Kontrolle der Macht in der Kirche. Es sei mehr als bedauerlich, dass das Problem von sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch in der Kirche immer noch nicht ernst genommen werde.
    Stattdessen führt die römisch-katholische Kirche, gemeinsam mit der orthodoxen und den evangelikalen Kirchen, einen wahren Kreuzzug gegen die von der Europäischen Union initiierte Istanbul-Konvention gegen sexualisierte Gewalt an Frauen und häusliche Gewalt, mit der das erste rechtverbindliche Instrument vorliegt, das mit dem Konzept von Gender arbeitet. Anstatt dieses Instrumentarium zur Bekämpfung jeglicher Formen von sexualisierter Gewalt in den eigenen Reihen zu verwenden, findet – ausgehend von der römisch-katholischen Kirche seit den 2000er Jahren – eine immer aggressiver werdende Verleumdungskampagne gegenüber einer vermeintlichen „Genderideologie“ statt. Es ist daher an der Zeit, den von der breiten Öffentlichkeit kaum wahrgenommenen Anti-Genderismus der römisch-katholischen Kirche mit den Missbrauchsfällen in Verbindung zu bringen und als Ausdruck des eigenen Unwillens und der eigenen Unfähigkeit zu entlarven, sich mit den eigenen Strukturen von sexualisierter Macht und Gewalt auseinanderzusetzen.

    Der Zusammenhang von Sexualität und Macht ist sehr komplex und oft nicht auf den ersten Blick erkennbar, da er hinter einem Schleier von Mythen verborgen bleibt, die in der römisch-katholischen Kirche von einer Liebes- und Brautmystik und einer Sakralisierung der Ehe genährt werden, in welcher die Verbindung von Christus als Bräutigam und der Kirche als Braut auf das menschliche Paar übertragen wird, wodurch die Ehe zu einer Heilsgröße wird, in der Erlösung und Heiligung erlangt werden kann. Dem steht ein Verständnis von Sexualität gegenüber, das auf genitalen Akten der Penetration von Frauen zwecks Hervorbringung von Nachkommenschaft beruht, das erst mit dem Zweiten Vatikanum entschärft und durch die Möglichkeit einer „human“ vollziehbaren Sexualität in einer frei bejahten Liebesziehung zwischen zwei Personen ergänzt wurde. (Gaudium et spes §49) Der Vorschlag einer Gradualitätsthese, d.h. der graduellen Teilhabe von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften an der Heilsgröße der heterosexuellen Ehe, so wie sie von Kardinal Schönborn bei der Familiensynode 2014 eingebracht wurde (Brinkschröder 2015, 425), zeugt jedoch davon, dass das Heilsverständnis immer noch von sexuellen Akten her und nicht vom gemeinsamen Weg zweier Personen mit Christus in einer frei bejahten Liebesbeziehung verstanden wird. Darüber hinaus wird völlig ausgeblendet, dass dadurch, dass sich die römisch-katholische Kirche als Braut Christi und damit als grundsätzlich weiblich versteht, alle Männer in dieser Kirche, auch die Priester und Mönche, zu Bräuten werden und damit in einer Art gleichgeschlechtlichen Liebe zu Christus leben. Es wäre daher die Frage zu stellen, ob die so vehemente Ablehnung der vermeintlichen Gender-Ideologie nicht mit der Abwehr gegen die eigene „Gender-Theologie“ (Brinkschröder 2015, 431) zusammenhängen könnte.


    Um den Zusammenhang zwischen Sexualität, Unterwerfung und Macht in den Blick zu bekommen, wäre es für die römisch-katholische Kirche von fundamentaler Bedeutung, wenn sie sich mit der Genderthematik detailliert auseinandersetzen würde. Ursprünglich von der Sexualforschung als Gegenbegriff zum Begriff „Sex“, der für die biologische Ausstattung des Menschen steht entwickelt, wurde der Begriff „Gender“ von der Frauenforschung in 1970er Jahren übernommen, um das Verhältnis von Biologie und kulturellen Faktoren genauer zu untersuchen. Dadurch wurde der Blick frei zunächst einmal für eine naturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit den mannigfaltigen Erscheinungen von Sexualität beim Menschen, aber auch im Tier- und Pflanzenreich. Die Sichtbarkeit der Vielfalt an Ausprägungsformen in der biologischen Ausstattung löste zunächst Bestürzung darüber aus, dass es Pflanzen gibt, an denen sowohl männliche als auch weibliche Sexualorgane vorhanden sind. Auch stellte sich heraus, dass Homosexualität im Tierreich weit verbreitet ist – so leben Teile der Pinguinpopulationen in lebenslangen gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und unterstützen tatkräftig brütende Paare und später die Aufzucht deren Kinder. Wenn in Homosexualitatis problema (1986) darauf hingewiesen wird, „dass die umfassende katholische Wahrheit die Erkenntnisse der Wissenschaften überbietet,“ (Goertz 2015, 220) ist dies keine Bestätigung für die Naturwidrigkeit homosexuelle Handlungen, sondern ein Zeugnis dafür, dass die jeweilige kulturelle Sichtweise bzw. Ordnungsstruktur die Wirklichkeit überformt und damit all das ausblendet, was nicht ihren Vorstellungen entspricht.
    Mit der Übernahme von sex und gender als Analysekategorie in die Frauenforschung findet derjenige „cultural turn“ statt, der nunmehr den Blick dafür freigibt, wie kulturelle Ordnungsstrukturen unsere Sicht der Wirklichkeit bestimmen. Das Feld das sich hierbei geöffnet, ist äußerst weit gespannt und komplex, weshalb es überhaupt keinen Sinn macht von der Genderideologie zu sprechen, wie dies immer wieder getan wird. Vielmehr gibt es eine Vielzahl an einander oft wiedersprechender Gendertheorien. Ausgehend von der Frauenforschung und der feministischen Theoriebildung, der es primär um Geschlechtergerechtigkeit geht, widmen sich große Teile der Genderforschung der Frage, welche Mechanismen dazu führen, dass Frauen ausgeschlossen, abgewertet, missachtet und benachteiligt werden. Um nur einige konkrete Beispiele zu nennen: Gendermainstreaming, Gendermedizin und das Genderkonzept der Istanbul-Konvention gegen geschlechtsspezifische Gewalt an Frauen zeigen die komplexen Machtstrukturen auf, die hinter einer sich als neutral ausgebenden männlichen Norm verschleiert sind und entwerfen konkrete Maßnahmen für ein menschenwürdiges, gewaltfreies und gerechtes Leben von Frauen. Der weitaus größte Bereich der Genderstudies beschäftigt sich also mit Fragen der Geschlechtergerechtigkeit zwischen Frauen und Männer und den strukturellen Machtverhältnissen, die zu sexualisierter Gewalt und zu Ausbeutung führen. Es geht hier also keineswegs darum, das biologische Geschlecht auflösen zu wollen, sondern ganz im Gegenteil, zu untersuchen, welche Auswirkungen die jeweiligen Machtstrukturen auf Frauen und Männer haben. Denn auch Männer können zu Opfern werden, nämlich dann, wenn sie den Macht- und Dominanzgelüsten anderer Männer ausgesetzt sind, wie dies am Fall von Sodom und Gomorra oder am Beispiel von Robert Musils Verwirrungen des Zöglings Törleß ersichtlich ist.


    Gerade am Beispiel von Sodom und Gomorra und dem davon abgeleiteten Umgang mit Homosexualität wird das Konzept von Gender besonders deutlich: Männliche Sexualität, verstanden als Akt der Penetration macht den penetrierten Mann zur Frau. Es ist also nicht die biologische Ausstattung, die einen Mann zu einem Mann macht, sondern die Art und Weise wie er seine Sexualität lebt, nämlich als Penetration Anderer, auch gegen deren Willen. Dieses Verständnis von Männlichkeit findet ihren Ausdruck nach wie vor in der weltweit verbreiteten Vergewaltigungskultur, (4) die allerdings zumeist Frauen trifft – und dies nicht nur in Indien, sondern weltweit und wie die jüngsten Ereignisse zeigen auch in katholischen Nonnenklöstern. Homosexualität ist nicht deshalb so verpönt, weil dadurch keine Nachkommenschaft gezeugt wird, sondern weil sie einer Feminisierung Vorschub leistet, welche die Machtposition des Mannes in Frage stellt. In Der gemachte Mann zeigt Robert W. Connell, dass auch heute noch jede Männlichkeit, welche die herrschende Vorstellung von Männlichkeit untergraben könnte, wie z.B. schwule Männlichkeit, abgelehnt und dem Vorwurf der Weiblichkeit ausgesetzt wird. (Cornell 1995, 165)


    Für gewöhnlich gehen wir davon aus, dass die biologische Gegebenheit, also „sex“, darüber bestimmt, wie man sich verhält, welche Rollen man übernimmt und welche Identität man hat. Als biologische Mann (sex) hat man sich maskulin zu verhalten (gender), die von der Gesellschaft vorgeschriebenen Rollen auszufüllen (genderrole) und eine männliche Identität zu entwickeln (gender-identity). In den Anfängen der Sexualforschung wurden unter gender die Männlichkeits- und Weiblichkeitsanteile einer Person verstanden und die verschiedenen Zwischenstufen betrachtet, die zu einer wissenschaftlichen Erklärung und Entkriminalisierung der Homosexualität von Männern beitragen sollten. In den Genderstudies wird der Blick frei für die Frage, ob das Verhältnis von sex und gender nicht weitaus komplexer ist als bisher angenommen, ja mehr noch, ob gender nicht immer schon darüber bestimmt, was unter sex zu verstehen ist. Denn im Grunde genommen bestimmen die soziale Rolle und die jeweiligen Verhaltensweisen darüber, was unter „sex“ im Sinne des Mann-Seins oder Frau-Sein zu verstehen ist, etwas das im Übrigen in vielen außereuropäischen Kulturen schon immer eine soziale Praxis darstellte.
    Gegen genau diese Sichtweise, die zunächst von Judith Butler aufgeworfen wurde, wendet sich der Unmut der Anti-Genderisten. Konkreten Ausdruck findet dieser Protest im Jahr 2012 in Transparenten mit der Aufschrift: „We want sex, not gender!“, mit dem DemonstrantInnen in Frankreich gegen die Ehe für Alle protestieren. Ihrer Meinung nach ist „sex“ als biologische Ausstattung alleine ausschlaggeben. Genau genommen bedeutet dies, dass das im sexuellen, männlichen Akt der Penetration enthaltene Vergewaltigungspotential die Richtschnur für das Zusammenleben von Mann und Frau bildet. Daraus lässt sich zwar erklären, dass es bis vor Kurzem Zeit das Delikt der Vergewaltigung in der Ehe nicht gab und dass Vergewaltigung heute in vielen Ländern immer noch als Ausdruck und Manifestation wahrer Männlichkeit verstanden wird, es passt allerdings weder mit den zentralen Botschaften des Christentums zusammen, noch mit den Menschenrechten, die größtenteils dem Christentum entstammen.


    Papst Franziskus spricht in der Generalaudienz zum Neujahr 2019 davon, dass dort, wo das Evangelium ist, Revolution ist: „Das Evangelium lässt uns nicht ruhig, es drängt uns: Es ist revolutionär.“ (5) Wie lange noch wird es dauern, bis die christliche Botschaft in der römisch-katholischen Kirche ankommt und der Ausschluss, die Unterdrückung und Verachtung von Frauen, Homosexuellen, Transgenderpersonen und Intersexuellen ein Ende nimmt? Wie lange noch wird es dauern bis man einander auf gleicher Augenhöhe begegnet im Sinne von Galater 3.28: „Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Frau.“


    Galater 3.28 beinhaltet die zentrale Fragestellung, welche die Genderstudies in zwei große Blöcke teilt, nämlich auf der einen Seite das Gender-Mainstreaming, welches eine natürliche Zweigeschlechtlichkeit voraussetzt und auf der anderen die Queer-Theorien, welche diese in Frage stellt. Brinkenschröder weist mit Recht darauf hin, dass die Bischöfe in ihren Hirtenbriefen vor der Gender-Ideologie warnen, ohne zu wissen, was sie da eigentlich sagen, weil sie beide Ansätze in einen Topf werfen, „obwohl beide auf geradezu gegensätzlichen Gender-Theorien basieren.“ (Brinkenschröder 2015, 420) Die Queer-Theorien gehen davon aus, dass das Verhältnis Mann-Frau genauso überwunden werden muss, wie dasjenige von Freien und Sklaven, wie es in Galater 3.28 gefordert wird, da die Herrschafts- und Machtverhältnisse so stark verfestigt sind, dass sie nur durch die Überwindung der kategorialen Zuschreibungen von Mann und Frau aufgelöst werden können. Die Gender-Ansätze nehmen jedoch an, dass es möglich wäre, das „wahre“ Mann- bzw. Frausein in Erscheinung treten zu lassen, wenn erst einmal alle geschlechtsspezifischen Herrschaftsstrukturen abgebaut sind. Mit Edith Stein könnte man diese Frage folgendermaßen formulieren: Können all diejenigen Strukturen überwunden werden, die „zur spezifischen Entartung des Mannes im ‚brutalen Herrentum (allen Geschöpfen und speziell der Frau gegenüber)‘ und zur spezifischen Entartung der Frau in Form der ‚sklavischen Bindung an den Mann‘“ geführt haben? (Stein 1959, 141) Oder mit Worten Simone de Beauvoirs: „Erst wenn die Versklavung der einen Hälfte der Menschheit mitsamt dem ganzen verlogenen System, das dazugehört, einmal abgeschafft ist, wird die ‚Unterteilung‘ der Menschheit ihre authentische Bedeutung offenbaren, wird das von zwei Menschen gebildete Paar seine wahre Gestalt finden.“ (Beauvoir 1992, 899)


    Viele Frauen, aber auch zunehmend mehr Männer, hoffen darauf, dass diese Revolution in der Kirche stattfindet. Dafür bedarf es mehr als einer Reform, nämlich eine Umkehr, um den Blick frei zu bekommen für die Botschaft Jesu, denn Christus hat uns – und zwar jede und jeden von uns - zur Freiheit befreit. (6) Christus ermächtigt uns, gegen alle Verhältnisse, die den Menschen klein und verächtlich machen aufzustehen, sich zu wehren und sich für eine menschenwürdige Welt einzusetzen, in der niemand mehr ausgeschlossen, verfolgt und getötet wird, sei dies aufgrund seines Geschlechtes, seiner sexuellen Orientierung oder seiner Geschlechtsidentität. Es ist längst an der Zeit für den überfälligen Aufbruch, den Papst Franziskus immer wieder einfordert – in Dialog zu treten, mit all denjenigen die längst schon außerhalb der Kirche das Christentum und mehr Gerechtigkeit in der Welt zu verwirklichen versuchen. Dazu gehören maßgeblich auch die Genderstudies. Als Papst Franziskus sich mit dem chilenischen Missbrauchsskandal intensiv auseinanderzusetzen begann, erkannte er, dass es sich nicht um einzelne Straftäter, sondern um ein ganzes Missbrauchssystem handelt. Ich wünsche mir, dass der Papst von eben diesem tiefen „Erschrecken (...) über die eigene Blindheit“, wie er es selbst formuliert (Wagner 2019, 7), erfasst wird und sich ernsthaft mit der Genderfrage auseinandersetzt, damit ihm dadurch die Augen geöffnet werden für das tiefgehende und allumfassende Missbrauchssystem an Frauen und sexuellen Minderheiten.

     

    Quellen und Verweise

    (1)  https://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/kirchenhistoriker-missbrauchsskandal-groere-krise-als-reformation

    (2)   Siehe dazu: "Missbrauch in der katholischen Kirche: Eine Frau kämpft um Aufklärung" Doris Wagner und Kardinal Schönborn im Gespräch im Bayrischen Rundfunk am 7.2.2019. https://www.youtube.com/watch?v=PfF_ArkQzFY&t=111s
    https://www.youtube.com/results?search_query=ORF+Im+Zentrum+von+Missbrauch+und+Vertuschung

    (3) Eugen Drewermann, Strukturen des Bösen - Die jahwistische Urgeschichte in exegetischer/psychoanalytischer/philosophischer Sicht. Interview mit Bischof Heiner Wilmer über Missbrauch in der Kirche im Kölner Stadt-Anzeiger vom 14.Dezember 2018.
    https://www.kiz-online.de/hildesheimer-bischof-will-wahrheitskommission-zu-missbrauch
    https://www.kiz-online.de/sites/bz1.bistumspresse-zentralredaktion.de/files/file/downloads/KSAK-14.12.2018-wilmer.pdf

    (4)  Siehe dazu: Luigi Zoja, Männlichkeit und kollektive Gewalt: Vom Mythos bis zur Gegenwart. Gießen: Psychosozialverlag, 2018. Nach einem Jahrhundert des Feminismus sei der Westen zwar post-patriarchal, jedoch nicht post-sexistisch. Gruppenvergewaltigungen an Frauen seien weltweit immer noch an der Tagesordnung. Es bedürfe daher dringend einer neuen Debatte über männliche Gewalt. 

    (5)   http://w2.vatican.va/content/francesco/de/audiences/2019/documents/papa-francesco_20190102_udienza-generale.html

    (6)  Der Lebensbericht von Doris Wagner macht in schonungsloser Klarheit deutlich: „In der Kirche beanspruchen Denken- und Lebensweisen Geltung, die dem widersprechen.“ (Wagner 2014, 17)