Die Jahre 1919 bis 1929 markieren eine Epoche unvergleichlicher geistiger Kreativität, in der Gedanken zum ersten Mal gedacht wurden, ohne die das Leben und Denken in unserer Gegenwart nicht dasselbe wäre. Die grossen Philosophen Ludwig Wittgenstein, Walter Benjamin, Ernst Cassirer und Martin Heidegger prägten diese Epoche und liessen die deutsche Sprache ein letztes Mal vor der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs zur Sprache des Geistes werden.
Die vier Helden des Buches stehen auch für vier grundverschiedene Existenzentwürfe: Benjamin als beispielhafter Vertreter des kreativen Grossstadtprekariats, Cassirer als bürgerlich beruhigte Professorenexistenz, Heidegger als heimatverbundener, völkisch gesinnter Hüttendenker, Milliardärssohn Wittgenstein schliesslich als ein Mensch, der seinen Frieden in tiefer Spiritualität und einfacher Arbeit sucht.
Alle vier Denker arbeiteten letztlich an einer Frage: Was ist der Mensch?

15.02.19
«Zeit der Zauberer - Das grosse Jahrzehnt der Philosophie 1919-1929»
Dr. Wolfram Eilenberger
Haus Gutenberg, Balzers (Liechtenstein)
19:00 - 21:00