Vanessa Rampton (rampton-v)
Vanessa Rampton studierte Geschichte, Politikwissenschaften und Rechtswissenschaften an der Universität Genf und dem Graduate Institute of International and Development Studies und schloss mit einem Lizenziat (B.A. und M.A.) 2004 ab. Anschliessend studierte sie Geschichte und Philosophie mit Schwerpunkt auf russischer Kultur am University College London, wo sie mit einem M.A. 2006 abschloss. Sie promovierte am King's College, University of Cambridge (als Commonwealth Trust Scholar) im Jahr 2013 mit einer Dissertation über Philosophien von Freiheit und Liberalismus in Russland. 2014 arbeitet sie kurzzeitig am Lehrstuhl für Politische Philosophie der Universität Zürich und ist seit 2015 ein ETH Fellow an der Professur für Philosophie II. Ab 2017 hat sie ein Society in Science – Branco Weiss Fellowship.
Ihre allgemeinen Forschungsinteressen gelten verschiedenen Themen der Ideengeschichte, der politischen Philosophie und Ethik, und reichen von Dilemmata des Fortschritts in der russischen Geschichte bis zu Fragen des Liberalismus in modernen Demokratien. Ihre aktuellen Forschungsinteressen betreffen die gemeinsamen Werte und Meinungen in modernen liberalen Demokratien, die darüber Aufschluss geben wie wir mit anhaltenden Ambivalenzen in Wissen und Ethik zurechtkommen. In ihrer gesamten Forschung ist Vanessa Rampton bestrebt philosophische und politische Konzepte in einem konkreten historischen und kulturellen Kontext zu beleuchten. Ihre Arbeit ist geprägt von der festen Überzeugung, dass den für unser Handeln und Wissen enorm wichtigen moralischen und politischen Philosophen in unserer Gesellschaft nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt wird. Diese Überzeugung führte sie zum Studium der osteuropäischen Geschichte, da dort Hypothesen, die in der westlichen politischen Philosophie oder Ethik allgemein akzeptiert werden Hinterfragt werden. Dieser Fokus führte auch zu ihrer jetzigen Position als Society in Science – Branco Weiss Fellow, wo sie die Zusammenhänge zwischen Kultur, Wissen und Ethik, diesmal mit Bezug auf zeitgenössische Medizin, wie sie in Europa und Nordamerika praktiziert wird, untersucht.