Ob mit oder ohne Pandemie kann die Beschäftigung mit Philosophie manchmal ganz schön einsam sein. Die Interessensgebiete scheinen unbegrenzt und während man sich intensiv mit den anstehenden Prüfungen oder Arbeiten beschäftigt, vertieft man sich oft in Themengebiete, über die selbst der Austausch mit Philosophie-Studierenden im unmittelbaren Umfeld nur begrenzt möglich ist.
Der Austausch mit Gleichgesinnten ist jedoch von unschätzbarem Wert und die Erfahrung, in Lese- oder Lerngruppen mit Komiliton*innen gemeinsamen Interessen nachzugehen, ist unglaublich fruchtbar. In solchen Gruppen können Ideen krtisich diskutiert, ausgearbeitet und vertieft werden, was dabei hilft, das eigene Wissen zu erweitern und neue Perspektiven zu gewinnen. Denn Philosophie lebt vom Gedankenaustausch und von der Diskussion kontroverser Standpunkte.
Philosophische Inserate
Insbesondere während dem Schreiben von Arbeiten habe ich persönlich oft den Austausch mit anderen vermisst. Gemeinsam über einer schwer verständlichen Textpassage zu brüten oder Lektüreempfehlungen einer Person, die sich mit demselben Thema beschäftigt, können einen im Schreibprozess oftmals meilenweit weiterbringen. Ich bin mir sicher, dass ich mit diesem Anliegen nicht allein bin. Deshalb hat philosophie.ch eine Plattform geschaffen, um (Philosophie-)Studierende verschiedener (Schweizer-)Universitäten miteinander zu vernetzen und den gemeinsamen Austausch zu fördern.
Ein Ziel dieser Plattform könnte beispielsweise sein, dass sich Lesegruppen bilden, möglicherweise sogar im Rahmen von Learning Contracts, in denen Studierende gemeinsam an Prüfungen oder Arbeiten zu ähnlichen philosophischen Themen arbeiten und sich während der Vorbereitungsphase untereinander austauschen können. Eine andere Möglichkeit besteht darin, regelmäßige Treffen von Studierenden in Gruppen zu organisieren, bei denen jede Person ihre philosophischen Lektüren und Arbeiten vorstellen kann. Dadurch erhalten die Teilnehmenden wertvolle Einblicke in eine Vielzahl von philosophischen Themen und können ihren Horizont erweitern. Zudem könnten bestimmte Texte ausgewählt und an einem Abend, sei es online über Plattformen wie Zoom oder vor Ort, Diskussionen darüber geführt werden. Diese Diskussionen könnten für alle Studierenden offen sein und ihnen die Möglichkeit geben, verschiedene Perspektiven und Interpretationen zu hören und ihre eigenen Gedanken dazu beizutragen. Dieser Ansatz fördert nicht nur den interaktiven Austausch, sondern auch das kritische Denken und die Fähigkeit, komplexe Texte zu analysieren und in eigenen Worten wiederzugeben.
So kannst du mitmachen
Wenn du daran interessiert bist und auch Inserate veröffentlichen möchtest, um den Austausch mit anderen Studierenden zu fördern, dann schicke gerne eine E-Mail an info@philosophie.ch. In einem kurzen Text, welche anschliessend auf dieser Plattform veröffentlicht wird, kannst du deine Ideen und Vorstellungen teilen.
Idealerweise beschreibst du in deinem Inserat, welche Themen oder Texte du gerne gemeinsam mit anderen bearbeiten möchtest. Vielleicht hast du bereits bestimmte Werke im Sinn, über die du diskutieren möchtest, oder du möchtest dich einem spezifischen philosophischen Bereich widmen. Außerdem ist es hilfreich, wenn du angeben kannst, welche Voraussetzungen du von den anderen Teilnehmenden erwartest. Möchtest du beispielsweise, dass alle bereits grundlegende Kenntnisse in einem bestimmten Gebiet haben, oder bist du offen für Studierende aller Erfahrungsstufen? Je klarer du deine Erwartungen kommunizierst, desto besser lassen sich Gruppen finden, die gut zusammenarbeiten können. Gib uns auch einen Hinweis auf den Zeitrahmen, in dem du dir vorstellst, dass die Lesegruppe stattfinden soll. Sollen es regelmäßige Treffen sein oder ein einmaliges Projekt? Schließlich wäre es schön, wenn du deinen Text mit einem kurzen Satz über dich selbst abschließt. Erzähle ein wenig über deine Leidenschaft für Philosophie, deine Studienschwerpunkte oder deine Erfahrungen auf diesem Gebiet. Dadurch können andere Studierende direkt einen Eindruck von dir gewinnen und wissen, mit wem sie in Kontakt treten.
Vergiss nicht, deine E-Mail-Adresse anzugeben, damit andere Studierende dich direkt kontaktieren können und sei gespannt auf die Rückmeldungen und neuen Kontakte, die sich daraus ergeben können.