die Qual der Wahl

wo Philosophie studieren?

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Die Wahl einer Schweizer Universität für das Philosophiestudium ist schwierig: viele Faktoren spielen eine Rolle, und die Konkurrenz aus dem Ausland ist sehr gross. 

Wir empfehlen Ihnen, drei Faktoren spezifisch zu berücksichtigen: 

  • die Unterstützung, die die philosophischen Institute für diese Webseite leisten - unserer (nicht uneigennützigen) Meinung nach ein guter Gradmesser der Bereitschaft eines Instituts, sich für die Öffentlichkeitsarbeit und die Philosophie insgesamt zu engagieren;
  • die Qualität der Forschung, gemäss der von Institutsmitarbeitenden eingeworbenen SNF-Geldern;
  • institutsspezifische Werbeinitativen, die (im besten Fall) zeigen, dass sie sich um ein attraktives Studienangebot kümmern und sich in der Studierendenbetreuung Mühe geben.

Unterstützung von Philosophie.ch durch die Schweizer Philosophieinstitute

Unser Verein will die akademische Philosophie der Schweiz in der Öffentlichkeit vertreten und diese über die Tätigkeiten der Schweizer Philosophen, in- und ausserhalb der Akademie, informieren. Es ist deshalb wichtig für uns, von den Schweizer Philosophieinstituten ideell und materiell unterstützt zu werden. 

Als am weitaus grosszügigsten haben sich in der Vergangenheit das philosophische Institut der Universität Zürich und das Département de philosophie der Universität Genf erwiesen. Die philosophischen Institute der Universitäten Fribourg, Lausanne und der ETH haben uns in der Vergangenheit unterstützt, aber nicht mehr in den letzten Jahren. Die philosophischen Institute der Universität Neuchâtel und der USI zahlen regelmässig einen kleinen Beitrag.

  2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
UZH 1200 1200 850   1123.5 5000  
UniGE 850 850 850 950     800
UniFR 850 850 850 1150      
UniL 850 850 850 550 550    
ETH 850 850     823.5    
UniNE 700 350   350 350 350  
UniSG 850 550 550 150      
UniLU 715 300 300 500      
UniBS 850 850          
UniBE   300 400        
USI   300 400       350

Forschungsqualität

Die eidgenössische Unterstützung der kantonalen Universitäten bemisst sich nach Lehre und Forschung, wobei als Gradmesser der letzteren die in den letzten Jahren eingeworbenen SNF-Beiträge dienen (in der Projekt- und Personenförderung). Besonders für die Personenförderung (SNSF professorships, Eccellenza, Prima, Ambizione, Doc.ch) macht dies Sinn: die Beitragsempfangenden können gemäss dem "money follows researcher" Prinzip des SNF die beitragserhaltende Institution selbst auswählen, solange sie dort für die Projektdauer zu mindestens 50% angestellt sind.

Im Juni 2024 präsentiert sich die Verteilung der Personenförderungen des SNSF auf die Universitäten wie folgt:

  1. Genève: 3 ERC,  1 Prima, 3 Eccellenza, 5 Ambizione, 3 Doc.ch
  2. Zürich: 2 SNSF Prof, 1 Eccellenza, 2 Ambizione, 3 Doc.ch
  3. Bern: 1 ERC, 1 Prima, 1 SNSF Prof, 1 Eccellenza, 1 Ambizione, 1 Doc.ch
  4. Fribourg: 1 Prima, 1 SNSF postdoc, 4 Doc.ch
  5. Basel: 1 ERC, 1 Prima, 1, Ambizione, 2 Doc.ch
  6. USI: 1 ERC, 1 SNSF postdoc, 1 Ambizione
  7. Lausanne: 1 Doc.ch
  8. Neuchâtel: 1 Doc.ch
  9. Luzern: no SNSF person funding
  10. St. Gallen: no SNSF person funding
  11. ETH: no SNSF person funding

Auch bei der Gesamtsumme der Fördergelder für laufende SNSF Projekte liegt die Universität Genf weit vorne:

  1. Genève: 17 Mio. CHF
  2. Zürich: 10.7 Mio. CHF
  3. Basel: 7.7 Mio. CHF
  4. Bern: 6.1 Mio. CHF
  5. Fribourg: 5 Mio. CHF
  6. USI: 3.6 Mio. CHF
  7. Neuchâtel: 2.2 Mio. CHF
  8. Lausanne: 1.8 Mio. CHF
  9. Luzern: 0.97 Mio. CHF
  10. ETH: 0.83 Mio. CHF
  11. St. Gallen: 0 CHF

Institutsspezifische Werbeinitiativen

Auf der Webseite der Uni Bern finden sich "fünf Gründe für den Berner Master": forschungsbasierte Lehre, Forschungsprojekte, gute Betreuung, Flexibilität in der Studiengestaltung, BeNeFri.