«Jede philosophische Schrift muss der Popularität fähig sein, sonst verbirgt sie, unter einem Dunst von vermeintlichem Scharfsinn, vermutlich Unsinn.» Dieses Zitat stammt von Immanuel Kant.
In dem Brief, in dem es geschrieben steht, geht es um Kants «Kritik der reinen Vernunft»; um diesen Text also, an dem sich Generationen von Philosophie-Interessierten die Zähne ausgebissen haben. Adressiert ist der Brief an den Populärphilosophen Christian Garve, der ebendiese Unverständlichkeit der «Kritik» bemängelte. In der Antwort Kants wird deutlich: Es schmerzte ihn, dass sein Hauptwerk bei seinen Zeitgenossen kaum Aufmerksamkeit generierte.
Diese Anekdote zeigt eines schön: Philosophen wollten zu allen Zeiten auf so viele Menschen wirken wie möglich – die Aufklärer, zu denen Kant gehört, haben so auch das Denken der Nachwelt geprägt.
Demokratie, Freiheit und Menschenrechte sind in unserem Denken scheinbar fest verankert. Alle diese Errungenschaften gehen auf gedankliche Vorarbeit zurück und deren Weiterentwicklung ist glücklicherweise nicht aufzuhalten. Entsprechend ist auch die Aufgabe der Philosophie keineswegs erledigt.
Die Artikelserie "Philosophie aktuell" zeigt die Breite philosophischer Fragestellung auf. Und indem er die Aktualität zum Gegenstand des Nachdenkens macht, deutet er an, welchen Nutzen und welche Relevanz Philosophie auch heute hat. Dabei werden drei Schwerpunkte gelegt: Verantwortung, Wahrheit und Gedanken.
Wir fragen: Welche moralische Verantwortung haben multinationale Konzerne? Welche obliegt jedem einzelnen von uns? Und welche Pflichten gehen mit Rechten einher?
Was bedeutet der Begriff Wahrheit in der heutigen Zeit und welche Bedeutung hat er für die Gesellschaft? „Fake-News“ und das "postfaktischen Zeitalters" prägen die öffentliche Debatte.
Wie hängen unser Körper und unsere Gedanken zusammen? Wie verändern Roboter die Welt? Wie lässt sich eine künstliche Intelligenz kreiren, die moralische Entscheidungen fällt?
Nach dem Nachdenken über all diese Fragen sollte klar sein: Philosophie ist mehr als verstaubte Bücher. Sie hat viel zu sagen - wie Sie lieber Leser/ liebe Leserin sicherlich auch. Deshalb: Diskutieren Sie in den Kommentarspalten mit!
Beiträge im Januar 2020
- Was Wissenschaftsphilosophie mit Naturschutz zu tun hat - von Thomas Reydon
- Der Welle-Teilchen-Dualismus und wissenschaftliches Verstehen - von Anna Höhl
- Statusgüter und ethischer Konsum - von Elias Moser
- Gefährdungshaftung für globales Wirtschaften - von Sebastian Burger
Beiträge im Februar 2020
- Strafe aus dem Bauch heraus? - von Valerij Zisman
- Leben und Denken - von Annette Sell
- Plädoyer der Möglichkeiten - von Niklas Bauer
- Kritisches Denken diesseits und jenseits des Elfenbeinturms - von Till Hopfe und Adem Mulamustafić
Beiträge im März 2020
- Das Orakel-Syndrom - von Bert Heinrichs
- Die Gemeinschaft der vernünftigen Tiere - von Tobias Eichinger
- Bedingte und unbedingte Gastfreundschaft bei Jacques Derrida - von Coretta Ehrenfeld
- Eco-Anxiety, Algorithmen-Apokalypse und Fremdenangst - von Barbara Schellhammer
- Zur ontologischen Frage nach der Gesellschaft - von Stephan Zimmermann
Beiträge im April 2020
- Über predigende Veganer - von Michael Huemer
- Über Mathematik und Uneinigkeit - von Silvia Jonas
- Schande und Chance in Zeiten der COVID-19-Pandemie - von Björn Freter
- Warum ich kein Fleisch mehr esse - von Nico Müller
- Überwachung in Krisenzeiten - von Elisa Orrù
- Mit Hannah Arendt über das Wetter sprechen – und handeln - von Maria Robaszkiewicz
- Keine Zukunft ohne Theorie - von Sascha Benjamin Fink
- Grenzen der Menschenrechte - von Franziska Martinsen
Beiträge im Mai 2020
- Die Geburt des Kapitalismus aus dem Geist der franziskanischen Armutsbewegung - von Christian Rode
- Verlässlichkeit durch Wahrheit - von Petra Kolmer
- Krisenpotential - von Anita Horn
- Viren und Virtualität - von Jörg Noller
- Tätiges Leben und Einsamkeit in Zeiten der Krise - von Maria Schwartz
- Human-Animal Studies, Tierrechte und die Notwendigkeit eines Wandels in den Verhältnissen zwischen ‚Mensch und Tier‘ - ein Interview mit Aiyana Rosen von Sandro Räss
- Irrational, ungebildet und pathologisch? - von Johannes Drerup
- „Coronakrise“ – Warum deren Abwendung Hinwendung bedeutet - von Anabel von der Osten-Sacken
- Freiheit, Tod und Aberglauben - von Christine Zunke
Beiträge im Juni 2020
- Krisis und Kosmopolitismus - von Harald Seubert
- Zur Anästhetik von Coronavirus-Bildern - von Ana Dimke
- „Was mache ich hier überhaupt?“ - von Alexander Max Bauer
- Die Wissenschaft in der Krise. Die Wissenschaft in der Krise? - von Klaus-Georg Deck
- Erklärbare Künstliche Intelligenz - von Eva Schmidt
- „Nein heisst Nein“ oder „Nur Ja heisst Ja“? - von Claire Plassard
- Was ist Authentizität? - von Tobias Henschen
- Corona-Krise und Tierethik - von Sara Tinnemeyer
- Verschwörungstheorien - von Stephan Kornmesser
Beiträge im Juli 2020
- Eine Frage der sozialen Gerechtigkeit - von Claudia Paganini
- Genomeditierung - von Nadia Primc
- Was ist Diskriminierung? - von Andrea Klonschinski
- Über Resilienz - von Margarete Maurer
- Musik und Trostbedürftigkeit - von Christian Grüny
- Von der Systemrelevanz Philosophischer Praxis in Krisenzeiten - von Ute Gahlings
- „Social Distancing“ - von Nils Baratella
Beiträge im August 2020
- Mensch-Tier-Chimären als Organspender – Hoffnung oder Horror? - von Kirsten Schmidt
- Keiner zu klein, um Philosoph zu sein - von Ana Laura Edelhoff
- Auf den Schultern von Riesinnen - von Amelie Stuart
- Wie können wir über tierethische Fragen nachdenken? - von Friederike Schmitz
- Was ist eigentlich der Begriff? - von Ermylos Plevrakis
- Entscheidungen treffen - von Mathias Lindenau
Beiträge im September 2020
- Rechtfertigt der Klimawandel zivilen Ungehorsam? - von Franziska Poprawe
- Wissen wir, dass die Inflationsrate steigt, wenn die EZB den Leitzins senkt? - von Tobias Henschen
- Childismus - von Tanu Biswas
- Wissen und Technik der Tiefenzeit - von Marco Tamborini
- Dürfen wir glauben, was wir wollen? - von Sebastian Schmidt
- Pandemie - ein Neuanfang?! Fehlanzeige - von Irina Spiegel
- Vom Vorteil des Nach-Denkens - von Thomas Arnold
Beiträge im Oktober 2020
- Macht Selbstoptimierung glücklich? - von Dagmar Fenner
- Nur Schall und Rauch? Über Sprache, Machtverhältnisse und Philosophie - von Inga Bones
- Flüchtende und staatliche Rettungspflichten - von Franziska Paulmann
- Kann man zu reich sein? - von Jonas Franzen
- Die Ethik des Hörens - Von Maria Eugênia Zanchet
Beiträge im November 2020
- Was heißt 'verantwortungsvolles Wirtschaften' in der ökologischen Krise? - von Oliver Schlaudt
- Die Industrialisierung des Denkens - von Carl O’Brien
- Die Kunst der Kompromissfindung - von Ulrich Metschl
- Keine Angst vor moralischen Tatsachen - von Jens Kertscher
- Zeit als Kosten- und Knotenpunkt - von Elmar Stracke
Beiträge im Dezember 2020
- Philosophie jenseits der Ratio? - von Regina Surber
- Über die Freiheit des Geistes - von Barbara Zehnpfennig
- Markt und Moral - von Julian Fink
- Ethische Probleme Tödlicher Autonomer Waffensysteme - von Regina Surber
- Brauchen wir eine (parakonsistente) ‚Logik des Glaubens‘? - von Joachim Bromand
Die im Jahr 2018 monatlich publizierten Einführungstexte betten die wöchentlich veröffentlichten Blogbeiträge thematisch ein, bereiten den Leser übersichtshalber wie auch inhaltlich auf die Beiträge vor und versuchen, erste Einblicke in übergeordnete Problematiken zu geben. Die drei Themenkomplexe Verantwortung, Wahrheit und Gedanken strukturieren grob den thematischen Rahmen, wobei die Übergänge sowohl der drei Komplexe wie auch der einzelnen Beiträge fließend sind.
Themenkomplex Verantwortung
Beiträge im Januar 2018
Einführungstext "Philosophie, der konstruktive Störenfried?"
Als Einstieg in die einjährige Blogreihe des Projekts „Philosophie aktuell“ wird die Philosophie an sich in Frage gestellt: Im alltagssprachlichen Gebrauch gibt es die Lebensphilosophie und Firmen vermarkten ihre Geschäftsphilosophie. Dann gibt es aber noch das Bild des verstaubten Denkers an der Universität, der in seinem Elfenbeinturm sitzend über unverständliche Themen nachdenkt. Was soll der gesellschaftliche Nutzen einer solchen Philosophie sein? Welche Aufgaben, welchen Sinn und Zweck hat sie? Was die „junge“ Philosophie sicherlich kann, ist, unangenehme Fragen zu stellen, mit einem kritischen Blick die Gesellschaft zu betrachten und sie zu aktuellen Gegebenheiten zu befragen. Ist die Philosophie also ein konstruktiver Störenfried?
- Die Legende vom Philosophen als Friedensfürsten – eine Satire. von Jean-Claude Wolf
- Verantwortung - Eine philosophische Betrachtung zur aktuellen politischen Situation in Deutschland. Von Christoph Quarch
- Störenfriede in der modernen Gesellschaft. Von Dieter Thomä
- Die Frage nach Gerechtigkeit. Von Karen Gloy
- Wer sucht, der findet... etwas anderes als das Gesuchte. Von Rudolf Weiler
Beiträge im Februar 2018
Einführungstext "Ethik, Moral & Verantwortung"
Was ist eigentlich Ethik, was ist Moral und wie hält man diese beiden Begriffe auseinander? Die Ethik als Disziplin beschäftigt sich unter anderem mit menschlichen Handlungen: Was macht moralisch gutes oder moralisch schlechtes Handeln aus? Wie sollte der Mensch handeln und warum sollte er so (und nicht anders) handeln? Um Handlungen (moralisch) angemessen bewerten zu können, lohnt sich ein Blick auf den Begriff der Verantwortung – dabei werden im Einführungstext sowohl der klassische wie auch der moderne Verantwortungsbegriff kurz dargestellt. Wann sind wir denn verantwortlich?
- Bin ich moralisch verantwortlich für den Klimawandel? Von Kathrin von Allmen
- Tierethik als praxisnahe Philosophie. Von Nico Müller
- Homo analogus. Von Christoph Quarch
- Die Ethik des Boycotts. Von Philipp Schwind
Beiträge im März 2018
Einführungstext "Philosophie als Denken ohne Geländer"
Was sind eigentlich die Aufgaben der Philosophie? Manchmal ist es angemessener, sich für bestimmte Fragen an die Einzelwissenschaften zu wenden. Aber, die Philosophie setzt auch dort an, wo die Einzelwissenschaften aufhören. Denn die Philosophie kommt unter anderem dann ins Spiel, wenn es um normative Fragen geht: Was sollen wir tun und an welchen Werten sich unser Handeln als Individuen und Gemeinschaft orientieren soll. Die Philosophie ist unter anderem dazu da, um über normative Fragen „ohne Geländer“ (Hannah Arendt) nachzudenken. Eine weitere Aufgabe ist zudem, ein generelles, kritisches Denken zu fördern, um so, den ersten Schritt der gesellschaftlichen Verantwortung zu gehen.
- Die Verantwortung der Wissenschaft. Von Karim Bschir
- Verantwortung und Verantwortungslosigkeiten im Zweiten Maschinenzeitalter. Von Michael Festl
- Ist das Bedingungslose Grundeinkommen gerecht? Michael Sienhold
- «Digitaler Wandel» jetzt auch in der Schule? Von Andreas Brenner
Beiträge im April 2018
Einführungstext "Wissen ist Macht ist Verantwortung"
Wo liegen denn die Ursprünge des berühmten Satzes „Wissen ist Macht“? Wie kommen wir von Bacons Bedeutung, dass Wissenschaft (Wissen) und Technik (Macht als eine Form von Technik) zum politisch aufgeladenen „Wissen ist Macht - geographisches Wissen ist Weltmacht.“ und weiter zur humoristischen Wendung „Wissen ist Macht – weiß nichts, macht nichts.“ Macht nicht wissen aber tatsächlich nichts? Gerade dann, wenn Wissen eng mit Politik und Macht verbunden ist und somit mit jeglicher Art der Handlung, kommt auch die Verantwortung wieder mit ins Spiel.
- Ich sehe, was Du nicht siehst. Von Jana Bochet
- Das Wissen von heute ist der Irrtum von morgen – oder? Von Claus Beisbart
- Der Doppelsinn der Macht. Von Katrin Meyer
- Der Roboter als Anderer. Von Carl David Mildenberger
Themenkomplex Wahrheit
Beiträge im Mai 2018
Einführungstext "Von Wahrheiten und anderen Täuschungen"
Wahrheit an sich ist einer der zentralen Begriffe der Philosophie. Man unterscheidet beispielsweise zwischen logischer und faktischer Wahrheit, man sieht die Wahrheitsbedingung als wichtigen Teil der Definition von „Wissen“ an oder man untersucht Wahrheitsansprüche von bestimmten Aussagen. Seine Ursprünge hat „Wahrheit“ als philosophisches Thema bereits in der Antike. So meint beispielsweise Aristoteles, dass wenn ich von der Welt sage, sie sei „so und so“, so ist dies genau dann wahr, wenn die Welt auch tatsächlich „so und so“ ist. Diese Definition von Wahrheit wirkt auf den ersten Blick zugegebenermaßen einleuchtend. Doch was passiert mit der Wahrheit in unserer Gesellschaft der Gegenwart?
- Zellen des Immunsystems der Gesellschaft. Von Alexander Fischer
- Religionsethik. Von Dagmar Fenner
- Künstliche Intelligenz als philosophisches Problem? Von Anja Leser
- Mit philosophischer Skepsis gegen Privatwahrheiten. Von Lukas Germann
Beiträge Juni 2018
Einführungstext "Philosophieren als sprechend nachdenken und sich mitreißen lassen"
Wir sprechen über Erfreuliches und Ernüchterndes in unserem Leben, manchmal sprechen wir mit uns selbst, öfters sprechen wir jedoch mit anderen Menschen. Durch das Sprechen setzen wir uns in Beziehung mit uns selbst, in dem wir reflektieren, mit anderen, indem wir uns mit ihnen austauschen und mit der Welt, in dem wir in ihr sind, sie wahrnehmen und gestalten. Das zusammen sprechend Nachdenken ist eine Art zu philosophieren. Dieses sprechend Denken ist in gewisser Weise ein Sich-Einmischen, ein Sich-Einbinden und ein Sich-Mitreißen lassen, meinte schon Emmanuel Lévinas. Diesen Monat behandeln die Beiträge also vornehmlich in die grob skizzierten Themen wie Sprache, Sprachgebrauch, Kommunikation, Übermittlung, Diskussionskultur und Streitgespräche.
- Philosophie im Netz von Franca Siegfried
- #Drohnenkrieg: Biene macht „Brumm“, Drohne macht „Peng“ von Michael Funk
- Frewillige Übermittlung von Gesundheitsdaten? von Elias Moser
- Hat die Wahrheit ein hässliches Gesicht? Von Claus Beisbart
Beiträge Juli 2018
Einführungstext "Die drängenden Fragen der Aktualität"
Die Themen der Philosophie, so Lévinas, entspringen nicht aus der Annahme, dass es ewige und universale Prinzipien (also eine ewige Wahrheit) gibt, sondern philosophische Fragestellungen entspringen aus der Dringlichkeit der Aktualität, das heißt aus dem Blick in den Alltag, der mit den abstrakten Fragen der Philosophie einher geht. Richten wir unseren Blick in den Alltag: Sind Dialoge ohne Wahrheit möglich? Wie steht es um die Tagesfragen rund um unsere fortgeschrittene Technik und Technologie?
- Ist Dialog ohne Wahrheit möglich? von Francesco Donini
- Transhumanismus, Technologischer Posthumanismus, Kritischer Posthumanismus. von Janina Loh
- Diskontinuitäten, Brüche, Möglichkeiten von Ulrike Ramming
- Verstehen und Gestalten von Kevin Liggieri
Beiträge August 2018
Einführungstext "Fake-News sind en vogue, ist die Wahrheit also tot?"
Was genau sind Fake-News und wie gestaltet sich ihr Verhältnis zur Wahrheit? Führt uns der technologische Fortschiritt tatsächlich in Unmündigkeit? Und ganz allgemein gefragt: Gibt es die Wahrheit eigentlich noch?
Und: Machen sie den Test in dem sie zwei Fragen mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten, um herauszufinden, wie sie über Wissen denken! (Hinweis: Die Wahrheit macht den Unterschied!)
- Gesellschaftlicher Nervenkitzel, Philosophie.ch
- Was sind Fake-News? von Romy Jaster und David Lanius
- Technologischer Fortschritt als schrittweise Selbstentmündigung des Menschen von Tom Poljanšek
- Gibt es die Wahrheit noch? von Claus Beisbart
Themenkomplex Gedanken
Beiträge September 2018
Einführungstext "Von alten Gedanken und neuen Erkenntnissen"
Worin liegt das Geheimnis, dass Philosophie nicht nur ein aktuelles Bedürfnis ist, sondern mit philosophischem Wissen auch humoristische Unterhaltung hervorgebracht werden kann, und es beispielsweise eine Sitcom schafft, die Philosophie sogar „cool wirken zu lassen“? Wie schaffen wir es, alte Gedanken heute einzubetten und Aktualitätsbezüge zu schaffen? Was macht eine rationale Entscheidung in unserem Alltag aus? Ist die künstliche Intelligenz (KI) nicht schon viel älter und länger genutzt, als wir dies meinen? Und gibt es in romantischen, erotischen und sexuellen Beziehungen eine „graue Zone“, in der er schwierig ist, Belästigungen zu erkennen?
- "Aktualität in der Philosophie"von Anja Leser
- "Der Weg zum rationalen Entscheiden, abgekürzt" von Patricia Rich und Roman Heil
- "Wenn sich die KI Gedanken macht…", von Christian Schulmeyer
- "Gefährliche Liebe und Experimentelle Freiheit. Philosophische Bemerkungen über die #metoo Bewegung" von Federica Gregoratto
Beiträge Oktober 2018
Einführungstext "Gedanken zu Sprache, Politik und allem dazwischen"
Thematisiert wird viel Politisches, die Sprache und den Sprachgebraucht. Die Gedanken drehen sich auch um die Bedeutung des kritischen Denkens, um die Persönlichkeitsentwicklung zu einem autonomen Bürger. Was sind die Vorbedingungen für das Funktionieren einer Demokratie? Die Weiterentwicklung einer Gesellschaft? Die Rolle des kritischen Denkens in Wissenschaft und Gesellschaft? Und wann kommt denn eigentlich die soziale Verantwortung ins Spiel?
- "Die Demokratiekrise –Eine Wahrheitskrise?", von Christian Budnik
- "Political Correctness und Tugendterror", von Susanne Moser
- "Kritisches Denken in Forschung und Lehre fördern", von Norman Sieroka
- "Persönlichkeitsentwicklung. Ein Beitrag zum Thema Selbstwerdung und Reifung zu sozialer Verantwortung", von Marianne Meister
Beiträge November 2018
Einführungstext "Über künstliche Intelligenz und Gedanken zum Begriff "fake news".
Zwei unterschiedliche Beiträge rund um die künstliche Intelligenz eröffnen diesen Monat. Einmal geht es darum, dass die KI als Kulturtechnik im anthropologischen Kontext verstanden wird. Und einmal wird der Unterschied von zwischenmenschlichen Interaktionen und Mensch-Roboter-Interaktionen behandelt. In der zweiten Hälfte des Monats dreht sich der zweiteilige Blogbeitrag den Begriff „fake news“ und die These, dass wir sowohl im wissenschaftlichen wie auch öffentlichen Kontext auf den Begriff verzichten sollten.
- "Abschied vom künstlichen Menschen: Deep learning im anthropologischen Kontext", von Marin Aeschbach
- “Emphatisch simulierte Roboter-Ärztin = emphatische Ärztin?”, von Fabienne Forster
- "Warum wir auf den Begriff „fake news“ verzichten sollten". von Christian Wendelborn
Beiträge Dezember 2018
Der Einführungstext "Vielfältige philosophische Gedanken zu Manipulation, Kulturindustrie, Meinungsenthaltung und KI-Darstellung".
Um den Blog „Philosophie aktuell“ abzuschließen, dürfen wir thematisch breit aufgestellte Aspekte und Fragestellungen der Kulturphilosophie, der Ethik und Moralphilosophie, der Erkenntnistheorie und Logik sowie der Kunst- und Literaturphilosophie lesen. Ist Manipulation immer moralisch verwerflich? Können wir am Beispiel der Streamingdienste für Film und Musik eine neue kulturpessimistische Diagnose im Sinne Adornos formulieren? Wann können Meinungsenthaltungen denn schon rational sein? Und wieso sprechen wir der künstlichen Intelligenz so viel Macht zu?
- "Ist Manipulation immer moralisch verwerflich?", von Alexander Fischer
- "Kulturindustrie und das Primat des Ökonomischen", von Ulrike Ramming
- "„Weiß nich‘, mir egal!“ Über Meinungsenthaltung und ihre praktischen Folgen", von Alexandra Zinke
- "Künstlerische Intelligenz – KI-Darstellungen und ihr Einfluss auf unsere KI-Interpretationen", von Stefan Häusler